Zeltlager der Jugendfeuerwehr Hüttenbach

In der Zeit vom 19. bis 21. August 2011 führte die Jugendfeuerwehr Hüttenbach ein Zeltlager nahe Oberwindsberg durch. Am Freitag früh trafen sich die Betreuer bereits um 07:00 Uhr, um mit dem Einrichten des Zeltplatzes zu beginnen. Bei strömendem Regen wurde das Küchenzelt aufgestellt und Material wie Werkzeuge, Küchenausrüstung und Bierzeltgarnituren zum Zeltplatz gebracht. Pünktlich zum Treffpunkt mit den Jugendlichen um 09:00 Uhr am Feuerwehrhaus hörte es Gott sei Dank auf zu Regnen. Nach der gemeinsamen Fahrt zum Zeltplatz wurden die Zelte aufgebaut und eingerichtet. Danach wurde im Küchenzelt Brotzeit gemacht.
Anschließend wurde in Gruppen aufgeteilt mit der weiteren Einrichtung der Infrastruktur am Zeltplatz begonnen. So kümmerte sich eine Gruppe um das Anlegen einer Feuerstelle. Eine Gruppe war für den Aufbau eines Waschplatzes mit Dusche zuständig, während eine dritte Gruppe einen Donnerbalken baute. Nachdem die wichtigsten Punkte erledigt waren, begab man sich gemeinsam in den Wald zum Holzmachen. Mit Hacke, Bügelsäge, Spaltkeil und Vorschlaghammer wurden einige bereits abgestorbene Bäume zu einem ordentlichen Holzstoß umgewandelt.
Einige Jugendliche wurden nun zur Vorbereitung des Abendessens in der Küche eingeteilt. Es wurde Chili gekocht und ein gemischter Salat zubereitet. Nachdem das Geschirr abgespült war und jeder Teilnehmer die Nasszelle von innen gesehen hatte, setzten wir uns gemeinsam ans Lagerfeuer zum Singen. Kurz vor Mitternacht brachen wir noch einmal auf, um das Spiel „Wald der Irrlichter“ zu spielen. Hierbei müssen sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen möglichst leise durch ein abgegrenztes Waldstück bewegen und auf Geräusche und Lichtzeichen, welche ihnen den Weg zu Stationen weisen, achten. An jeder Station erhält die Gruppe einen Gegenstand. Die Gruppe, die alle Gegenstände zuerst hat gewinnt. Dieses Spiel ist sehr schön und verdeutlicht den Gruppen, das Sehen und Hören bei Nacht.

Der Zeltplatz

Der Zeltplatz

Nach einer etwas zu kurzen Nachtruhe war am nächsten Tag bereits um 07:30 Wecken angesagt. Anschließend stand die obligatorische Katzenwäsche und Frühstücken auf dem Programm. Danach wurde ein Spiel zur Stärkung der Gruppenzusammenarbeit durchgeführt. Hierbei werden die Jugendlichen in zwei Gruppen eingeteilt und wählen einen Gruppensprecher. Die eine Gruppe hat die Aufgabe, den vorderen-, die andere Gruppe den hinteren Teil eines Bootes zu bauen. Hierfür haben die Gruppen nur bestimmte Materialien zur Verfügung und die Gruppensprecher dürfen sich nur alle 20 Minuten für 5 Minuten absprechen. Hierbei müssen alle wichtigen Details abgesprochen werden, sodass die Teile anschließend zusammen passen. Zum Mittagessen gab es belegte Fladensandwiches. Im Anschluss an die Mittagspause brachen die Gruppen zu einem Orientierungslauf auf. Dabei mussten Sie anhand eines Kartenausschnitts mit eingezeichneten Stationen ihren Weg finden. An den Stationen erwarteten die Jugendlichen sowohl feuerwehrtechnische Aufgaben wie das Festbinden einer Person auf der Trage, das Befördern einer Feuerwehraxt über einen Bach oder das Binden eines Mastwurfes um einen dicken Baum als Festpunkt, als auch Aufgaben aus dem Bereich Spiel und Spaß. Zum Beispiel ein Geschmackstest und ein Tamponlauf. Desweiteren musste die Größe einer Landwirtschaftlichen Fläche geschätzt werden. Nach dem Orientierungslauf stand ein bisschen Zeit zur freien Verfügung wie Fußball, Federball oder eine Partie Karten auf dem Plan. Nun musste das am Morgen von den Gruppen zusammengefügte Boot einer Belastungsprobe ausgesetzt werden, bevor man über dem Lagerfeuer zum Grillen begann. Hierbei statteten uns unser Vorstand Hans Raum mit seiner Frau und unser Kommandant Manfred Weimann mit seiner Tochter einen kurzen Besuch ab. Das anstehende Abspülen wurde aufgrund der Dunkelheit auf den nächsten Morgen verschoben, sodass wir uns nach dem Essen gleich ans Lagerfeuer setzten, wo auch noch ein Eis zum Nachtisch serviert wurde. Zum Abschluss des Tages begaben wir uns noch auf eine kurze Nachtwanderung mit einigen mehr oder weniger gruseligen Passagen. Nach diesem langen Tag gingen selbst die Jugendlichen freiwillig eher ins Bett als am Vorabend.

Bau der Dusche

Bau der Dusche

Am Sonntagmorgen brachen wir nach dem Frühstück zu einer Partie Schnipseljagd auf, bei der die Gruppe welche den Weg markierte gewann, da nicht alle Teilnehmer der Gruppe von den Suchern gefunden wurden. Nach dem Mittagessen, zu dem es Hot Dog`s gab, wurde mit dem Abbau der Zelte begonnen. Als die Zelte der Jugendlichen abgebaut waren und das Gepäck in den Autos verladen war, spielten wir noch eine Runde Fußball. Am späteren Nachmittag ließ man sich bei den sehr heißen Temperaturen noch ein Eis schmecken. Nach dem Abendessen, wurden die Jugendlichen nach Hause gefahren. Aus dem vorher durchgeführten Feedback ließ sich folgendes Ergebnis ablesen: das Essen war super, das Zeltlager zu kurz und die Aktion sollte nächstes Jahr unbedingt wiederholt werden.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Betreuern Jan Anders, Florian Illauer, Bernd Zitzmann und unserer Köchin Tina Zettl ganz herzlich bedanken, da sie die Aktion von der ersten Idee bis zum Schluss mit aller Kraft und teilweise auch mit privaten Ausrüstungsgegenständen unterstützt haben! Des Weiteren gilt mein Dank der Metzgerei Regler, die uns ihre Fleisch- und Wurstspezialitäten günstig zur Verfügung stellte.

Bericht: Matthias Raum JW FF Hüttenbach
Bilder: Betreuerteam

Gemeinsames Kochen

Gemeinsames Kochen

Bau des Bootes

Bau des Bootes

Ziehen einer Feuerwehraxt über einen Bach

Ziehen einer Feuerwehraxt über einen Bach

Tamponlauf

Tamponlauf

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