AED (Automatisierter externer Defibrillator)

Alleine in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen außerhalb von Krankenhäusern an einem plötzlichen Herzversagen. Der „plötzliche Herztod“, der häufig auch jüngere, vermeintlich „gesunde“ Menschen trifft, kann überall auftreten und stellt die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt dar. 

Beim „plötzlichen Herztod“ kommt es im Regelfall zu einem Herzkammerflimmern. Die Defibrillation (Elektroschockbehandlung) ist in dieser Situation die einzig wirksame Maßnahme das Leben zu retten. Je früher die Defibrillation durchgeführt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Herz-Kreislauf-Stillstand vom Patienten überlebt wird.

Bei einer frühzeitigen Defibrillation, in Verbindung mit weiterführenden Maßnahmen (Herzdruckmassage, Medikation durch den Rettungsdienst etc.) werden Überlebensraten von 30-40% erreicht. Neuere Studien zeigen, dass die Überlebenschancen der Betroffenen auf über 75% steigen, wenn innerhalb von drei Minuten nach Eintritt des Kammerflimmerns ein AED eingesetzt wird.

Aus diesem Grund ist die Verbreitung von öffentlich zugänglichen Automatisierten Externen Defibrillatoren immens wichtig. Bisher gab es innerhalb unserer Gemeinde leider kein derartiges Gerät. Bereits im September fand die Übergabe von umfangreicher Notfallmedizinischer Ausrüstung, inklusive eines AED, an die Feuerwehr Hüttenbach statt. Nun haben sich die Verantwortlichen des Vereins Freiwillige Feuerwehr Hüttenbach 1870 e.V. entschlossen, mit einem öffentlich zugänglichen AED, auch der Bevölkerung der Gemeinde Simmelsdorf ein entsprechendes Gerät zur Verfügung zu stellen.

Dieser automatisierte externe Defibrillator ist an der Vorderseite des Hüttenbacher Feuerwehrhauses angebracht. Im Bereich der Fahrzeughallen ist er gut sichtbar, zu jeder Tages- und Nachtzeit, für Jedermann, zugänglich. Der AED ist in einem speziellen Wandkasten, der beheizt und beleuchtet, ganzjährig, die Rahmenbedingungen zur Lagerung eines Medizingerätes sicherstellt, untergebracht. Die laufenden Kosten für den Unterhalt des Gerätes von durchschnittlich etwa € 150 pro Jahr trägt die Gemeinde Simmelsdorf.