Hüttenbach – Ein Großbrand im Schulungszentrum der deutschen Vermögensberatung konnte durch den Großeinsatz der Jugendfeuerwehren aus dem Dienstbezirk II erfolgreich bekämpft werden. 115 Einsatzkräfte aus 12 Jugendfeuerwehren waren mit 13 Fahrzeugen und einem Anhänger im Einsatz.
Letztmals im Jahr 2008 gab es eine Großübung der Jugendfeuerwehren im Dienstbezirk 2. Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Hüttenbach wurde diese alte Tradition wieder ins Leben gerufen und eine entsprechende Übung ausgearbeitet.
Die beteiligten Jugendfeuerwehren fuhren mit Ihren Fahrzeugen den Bereitstellungsraum an der Grundschule in Hüttenbach an. Dort wurden die jeweiligen Einheitsführer in die Lage und die jeweilige Übungsaufgabe eingewiesen. Entsprechend der Entwicklung der Lage wurden die benötigten Feuerwehren dann von der Übungsleitstelle im neuen Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Hüttenbach über Funk alarmiert.
Aufbau der Versorgungsleitung vom Bach.
Im Ersten Abschnitt wurden die Jugendfeuerwehren aus Lauf, Hüttenbach und Hedersdorf zu einer unklaren Rauchentwicklung an das Schulungszentrum gerufen. Von einem ca. 450 Meter entfernten Hydrant in der Kaltenhofstraße bauten die Kräfte eine Wasserversorgung auf und versorgten somit den Löschangriff des Hedersdorfer Fahrzeugs oberhalb des Gebäudes.
Aufgrund der Brandausweitung wurden die Jugendfeuerwehren aus Diepoltsdorf, Schnaittach und Bullach mit der Meldung eines Zimmerbrandes nachalarmiert. In diesem Einsatzabschnitt förderten die Kräfte über eine 560 Meter lange Versorgungsleitung das Löschwasser aus einem Hydranten des Ortsteils Unterwindsberg zur Einsatzstelle. Hinter dem Objekt wurde durch die Kräfte aus Bullach ein dreiteiliger Löschangriff vorgenommen um das Feuer zu bekämpfen.
Nachdem sich der Brand mittlerweile zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand entwickelt hatte, war der Aufbau einer unabhängigen Löschwasserversorgung notwendig. Somit wurden die Jugendfeuerwehren aus Großbellhofen, Speikern, Röthenbach, Ottensoos und Weigenhofen für diese Aufgabe nachalarmiert. Von der Haunach am Hüttenbacher Feuerwehrhaus, wurde über eine 660 Meter lange Schlauchleitung der Löschangriff des Weigenhofener Fahrzeugs, ebenfalls auf der Rückseite des Brandobjektes, versorgt.
Löschangriff oberhalb des Übungsobjektes
Die Jugendlichen zeigten in beeindruckender Weise, dass Sie Ihr Handwerkszeug beherrschen und meisterten die gestellten Aufgaben in kürzester Zeit. Somit konnte nach etwa einer Stunde Feuer aus gemeldet und die Übung erfolgreich beendet werden. Bei der anschließenden Nachbesprechung am Hüttenbacher Feuerwehrhaus fanden der Hüttenbacher Jugendwart Matthias Raum als Übungsleiter, als auch die Vertreter der Kreisbrandinspektion Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Thorsten Brunner, der Jugendbeauftragte des Dienstbezirks KBM Armin Steinbauer und der zuständige KBM Jörg Leipold nur lobende Worte für die Leistung der Jugendlichen.
Besonders beeindruckt vom Engagement der Jugendfeuerwehren zeigte sich die zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Simmelsdorf Frau Lipka-Friedewald in Ihrem Grußwort. Sie gratulierte den Jugendlichen zur gelungenen Übung und bedankte sich für deren Engagement um den Nachwuchs der Feuerwehren zu sichern. Der Jugendfeuerwehr Hüttenbach gratulierte Sie zum 25. Geburtstag und überreichte ein Geschenk der Gemeinde. Beim Hüttenbacher Jugendwart Matthias Raum bedankte sich Frau Lipka persönlich für das Jahrelange Engagement um die Förderung des Nachwuchses. Sie merkte an, dass viel Engagement und Herzblut dazugehört die Jugendlichen für eine Ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen und über Jahre hierfür zu motivieren.
Nach den Grußworten konnten sich die Jugendlichen bei Getränken noch über die Übung austauschen, bevor Sie den Heimweg antraten.
Bericht: Matthias Raum
Bilder: FF Hüttenbach, FF Röthenbach
Aufbau der drei Förderleitungen
Ein Trupp bei der Wasserabgabe mit einem C-Strahlrohr.
Die Eingesetzten Kräfte sind zur Abschlussbesprechung angetreten.