Am Samstag, den 21.März 2015, führte die Jugendfeuerwehr Hüttenbach wieder ihre jährliche Müllaktion durch. Nachdem in den vergangenen sechs Jahren alle Bereiche rund um Hüttenbach von Unrat gesäubert wurden, begann man in diesem Jahr den Kreis wieder von neuem. So fuhr man mit dem Mannschaftstransportwagen und einem Anhänger vom Feuerwehrhaus bis zum ehemaligen Müllplatz an der Fichtenbergstraße, kurz vor Winterstein.
Von hier sammelten die Jugendlichen entlang der Fichtenbergstraße den achtlos weggeworfenen Unrat Richtung Hüttenbach. Auch der Platz um die sogenannte Dreieckshütte (eine Wetterschutzhütte für Wanderer des Fremdenverkehrs und Verschönerungsvereins Hüttenbach) wurde von den Jugendlichen gesäubert. Größere Müllhalden konnten in diesem Bereich glücklicher weiße nicht mehr vorgefunden werden. So beschränkte sich das Sammelgut auf Flaschen, Dosen und Restmüll. Lediglich an einer Stelle wurde ein Haufen Dachpappe, der wohl von einem Lagerschuppen stammt, entfernt.
Einer unserer Jugendlichen berichtete noch von mehreren Müllsäcken an der Straße zwischen Ober- und Unterwindsberg. Natürlich fuhren wir auch diese Stelle noch an. Was wir hier vorfanden sprengte dann wieder alles bisher gesehene. Vermutlich im Herbst hatte hier eine Familie den Inhalt eines gesamten Kinderzimmers entsorgt. So war verteilt in mehreren Müllsäcken, die natürlich bereits zerrissen waren, von der Carrera Bahn über eine Menge ferngesteuerter Autos und Boote bis hin zur Motorradbekleidung alles zu finden. Wenn man bedenkt, dass man die gesamte Menge am Wertstoffhof in Neunkirchen für gerade einmal fünf Euro entsorgen hätte können, macht einen das wieder einmal äußerst traurig. An der Armutsgrenze lebt diese Familie wohl nicht!
So war kurz nach Mittag unser Anhänger wieder gut gefüllt, als wir den Wertstoffhof erreichten. Der Müll wurde anschließend in die dafür vorgesehenen Behälter sortiert. Anschließend ließen wir die Aktion bei einer gemeinsamen Vesper im Feuerwehrhaus ausklingen. Wir bedanken uns bei der Gemeinde Simmelsdorf für die Unterstützung mit einem Anhänger des Bauhofs und die Entsorgung des verbliebenen Restmülls.
Bericht und Bilder: M. Raum
