Nachdem unsere Gruppenführer das Hüttenbacher Schloss besichtigen konnten (wir berichteten), hielten wir im Rahmen des 90-jährigen Jubiläums des Schlossvereins Hüttenbach eine Übung ebenda ab. Diese seltene Möglichkeit ergibt sich nicht oft und stellte für uns ein besonderes Ereignis im diesjährigen Übungskalender dar.
Einsatzbefehl: ausgelöster CO-Melder – zwei Personen vermisst. Es mussten also zwei im Schloss versteckte Dummies gerettet werden. Im Anschluss an den erfolgreichen Aufbau der Löschwasserversorgung wurden unter Verwendung von Atemschutzgeräten zwei Trupps in das Schloss zur Personensuche geschickt. Zügig konnten diese gerettet werden, und anschließend wurde im Schlosshof eine Herz-Lungen-Wiederbelebung unter Zuhilfenahme unseres Übungs-AED (Automatisierter externer Defibrillator) durchgeführt.
Nachdem die Materialien nach der Übung wieder in den Fahrzeugen verstaut waren, wurden Worte des Dankes und der Wertschätzung von Herrn Dr. Roman Breiter, einem Vereinsmitglied, überbracht, der in diesem Rahmen den Brand im Schloss aus dem Jahr 1976 Revue passieren ließ. Darauf folgend bekamen wir durch Herrn Dr. Breiter und Herrn Wirkner einen erstklassigen feuerwehrtechnischen Eindruck von den Räumlichkeiten des Hüttenbacher Schlosses. Das Kennenlernen der Raumaufteilung sowie der baulichen Gegebenheiten stellt für uns wertvolle Informationen dar, um uns in einem denkbaren, aber hoffentlich nie eintretenden Ernstfall das grobe Zurechtfinden im Innenangriff zu ermöglichen.
Im Anschluss an die sehr interessante Führung wurden wir von den „Schluusserern“ noch zu einem kleinen Imbiss im Schlosshof eingeladen. Bei Bratwurst mit Kraut konnten viele interessante Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft werden.
Nach dem seltenen Blick hinter die Schlosshofmauern möchten wir uns vor allem als Hüttenbacher Bürger nochmals ganz herzlich beim gesamten Schlossverein Hüttenbach für den liebevollen Erhalt des Schlosses bedanken.
Text: Michael Rix
Bilder: FF Hüttenbach