Stahlende Kinderaugen bei der Hummelgruppe – Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Hüttenbach

In den vergangenen Tagen drehte sich bei den Krippenkindern der Hummelgruppe alles um die Feuerwehr: Im Morgenkreis wurde die spannende Geschichte „Die Feuerwehr besucht den Kindergarten“ vorgelesen, gemeinsam ein Feuerwehrlied gesungen und fleißig gemalt. Die Kinder waren voller Begeisterung bei der Sache – und der Höhepunkt folgte nun mit einem ganz besonderen Ausflug: dem Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hüttenbach.

Bei der Ankunft wurden die kleinen Gäste vom Kommandanten Rico Schiller, sowie den Kameraden Jörg Leipold und Marco Weingart begrüßt. Diese nahmen sich extra Zeit, um den Kindern einen Einblick in ihre wichtige Arbeit zu geben – und so begann ein spannender und lehrreicher Vormittag, bei dem es für Groß und Klein viel zu entdecken gab.

Zunächst führte der Weg hinein in das Feuerwehrhaus. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie die vielen großen Spinde sahen, in denen die Einsatzkleidung ordentlich aufgeräumt und verstaut ist. Die Kinder erfuhren, wie entscheidend es im Ernstfall ist, dass jeder Handgriff sitzt – innerhalb weniger Minuten muss ein Feuerwehrmann komplett ausgerüstet und einsatzbereit sein. Anschließend durften sie verschiedene Räume besichtigen: das Führungsbüro, den Jugendraum, die Atemschutzwerkstatt und den Unterrichtsraum der Einsatzkräfte.

Besonders beeindruckte die Kinder die große Fahrzeughalle und natürlich die Feuerwehrfahrzeuge. Die Kinder durften mit großen Augen und noch größerem Staunen in die offenen Fahrzeuge schauen. Geduldig erklärten wir, was sich in den einzelnen Fächern befindet – von Schläuchen, Werkzeugen bis hin zu Erste-Hilfe-Material, Taschenlampen, Funkgeräten und einem Stromaggregat. Sie durften erfahren, dass im Fahrzeug alles verstaut ist, was man für einen Einsatz braucht – vom Löschen eines Feuers bis zur technischen Rettung.

Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der Atemschutzausrüstung. Schritt für Schritt rüstete sich Rico aus: mit Überjacke und Überhose, Feuerwehrgürtel, Flammschutzhaube und Atemschutzmaske. Schlussendlich folgte noch das Atemschutzgerät mit der Atemluftflasche auf dem Rücken und fertig war der Atemschutzgeräteträger. Die Kinder konnten hören, wie sich die Stimme eines Feuerwehrmannes unter der Maske anhört – so wurde ihnen auf spielerische Weise die Scheu vor dem ungewohnten Aussehen und Klang genommen.

Groß und Klein staunten nicht schlecht, wie schwer die Ausrüstung ist – und wie anders ein Feuerwehrmann mit Maske wirkt. Manche waren zunächst ein bisschen skeptisch, doch schnell wurde klar: Hinter der Maske steckt jemand, der hilft und beschützt. Die Feuerwehrleute erklärten, wie wichtig es ist, keine Angst zu haben – denn im Notfall kommt die Feuerwehr immer, um zu helfen.

Zum krönenden Abschluss ertönte das Martinshorn – ein lautes, eindrucksvolles Geräusch erfüllte den Hof.

Und dann folgte der absolute Höhepunkt: Jedes Kind durfte einmal mit dem Strahlrohr der Kübelspritze löschen! Mit viel Freude und Unterstützung durften die Kinder zielen und das Wasser spritzen lassen – bei strahlendem Sonnenschein ein Riesenspaß, der für viele strahlende Gesichter sorgte.

Dieser Besuch bei der Feuerwehr Hüttenbach war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. Die Kinder konnten das Thema Feuerwehr nicht nur hören und malen, sondern mit allen Sinnen erfahren – sehen, anfassen und ausprobieren. So wurde aus einem eher abstrakten Thema ein echtes Abenteuer, das nachhaltig Eindruck hinterlässt – vielleicht wird ja in einigen Jahren aus einem der Kinder selbst eine Einsatzkraft. Die Begeisterung ist auf jeden Fall geweckt!

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